Thursday, May 22, 2003

habe mir gerade gedanken ueber das judentum gemacht, in verbindung mit der these, dass der erloeser von den juden kommen muesse. diesbezueglich eine meinung:
ueber lange zeit waren die juden bzw. die israeliten zwischen zwei grossmaechten angesiedelt, den babyloniern und den aegyptern. sie standen somit stellvertretend fuer alle anderen laender, die ihre atonomie und selbstaendigkeit wahren wollten. wenn es nun heist, dass genau solch eine kraft zur erloesung dienen soll, dann vielleicht insofern, dass man das problem - im konkreten fall die behauptung in der bedrohung zwischen den zwei superstaaten - zur loesung macht.
geschichtlich wurde die region um palaestina immer umkaempft. staemme und voelker kamen und gingen, wurden eingesetzt und vertrieben. alles mit heftigster gewallt. man fragt sich: warum all das schlimme? warum nicht dahin gehen, wo es friedlich ist? die antwort ist ernuechtern:
palaestina ist ueberall! es kein platz auf der welt, den man befriedet nennen koennte. ueberall herrscht kampf, und das einzigste, was einen truegerische ruhe bescheren koennte ist die moeglichkeit, freiwillig einen platz zu waehlen, wo sonst keiner hingehen will.
insofern ist es kurrios, dass in deutschland friede herrscht, in israel aber buergerkrieg zwischen den palaestinensern und israelis. insofern ist deutschland dazu verpflichtet, den vorteil, der sich aus den friedlichen umstaenden erbit, zum wohle aller zu nuetzen.
mfgs